RANI BAGERIA: Wie modulare Synthesizer & Mode zusammenspielen

Rani Bageria

RANI BAGERIA: Wie modulare Synthesizer & Mode zusammenspielen

Rani Bageria wird mit ihrem Musikprojekt “Raju Arara” bei Wally Salner’s TALK SHOW performen und modularen Synthesizer Sounds einen modischen Ausdruck verleihen. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer Freundin “Battle Axe”! Klingt jetzt schon nach einer Hammer-Show. Wir sind gespannt.

 

Du nimmst an Wally Salners Talkshow-Format teil. Was können wir uns von deiner Performance erwarten?

Ich werde im Rahmen meines Musikprojekts “Raju Arara” am modularen Synthesizer live performen, gemeinsam mit einer Freundin, die mit ihrem Projekt “Battle Axe” eine Art Violinen Noise Distortion spielt. Wir haben noch nie gemeinsam gespielt, das Ganze ist also ein völlig neues Experiment. Unsere Performance wurde auch davor nie geprobt. Wir begeben uns also gemeinsam in diesen Risikoraum (lacht) und lassen offen, was funktionieren wird und was nicht. Ich werde versuchen, mich mit dem Sound des modularen Synthesizer auf die Outfits aus verschiedenen meiner Kollektionen zu beziehen, die Freunde von mir dann live vorführen.

Rani Bageria

Battle Axe Performance

 

Was bedeutet es für dich, Modedesignerin im 21. Jahrhundert zu sein?

Schön ist es, dass sich die Leute heutzutage so vernetzen und gruppieren können wie sie möchten. Es gibt so eine Art modernes Nomadentum, wo es gar nicht mehr so auf deine Herkunft ankommt sondern mehr auf deine Interessen. Als Designer kann man sich so auch individueller entwickeln, man kann sich viel mehr von dem “Establishment’ lösen, was früher nicht so leicht möglich wahr. Natürlich haben Designer heutzutage auch noch viel mehr Verantwortung. Man macht zwar was Kreatives, arbeitet aber auch im wirtschaftlichen Bereich und hat dadurch viel Verantwortung auch in Hinblick auf die Conscious-Bewegung heutzutage.

Wie spielen Mode & Kunst für dich zusammen? Ist Mode Kunst?

Nein, Mode ist für mich nicht Kunst. Kunst hat einfach keinen funktionalen Charakter und das ist essentiell. Ein Kunstwerk muss keinen Zweck erfüllen und Mode hingegen schon. Mode kleidet den Menschen, kann Persönlichkeiten unterstreichen – steht jedoch nicht für sich allein, sie braucht den Träger, um zu wirken. Die Kunst drückt auch so wie die Mode Emotionen und gewisse Einstellungen aus, aber die Kunst kann halt noch viel mehr. Das sind schon eindeutig verschiedene Disziplinen meiner Meinung nach. Aber ein gewisser Austausch kann natürlich immer stattfinden.

“Nein, Mode ist für mich nicht Kunst. Kunst hat einfach keinen funktionalen Charakter und das ist essentiell. Ein Kunstwerk muss keinen Zweck erfüllen und Mode hingegen schon.”

 

Man liest immer wieder, dass du dir bei deinen Kollektionen eine moderne Femme Fatale vor Augen hältst. Welche Ikone ist für dich der Inbegriff einer Femme Fatale und warum?

Das sind hauptsächlich Leute aus meinem Umfeld, da gibt es genug Femmes Fatales (lacht).

Was hältst du von der Bewegung in Richtung Unisex Mode?

Ich hab jetzt teilweise auch schon angefangen ein bisschen in die Richtung zu gehen. Unisex hat auf jeden Fall einen sehr interessanten Charakter – da geht es meiner Meinung nach viel mehr ums Kleidungsstück.

Vielen Dank liebe Rani! Wir sind schon gespannt auf deine Performance.

 

Kristina Königseder
kristina.koenigseder@hotmail.com

* studied international business administration in Vienna & Paris * currently doing her masters degree in arts- & cultural management * previous work experience in marketing/ PR/ event management/ editorial work * fashion/art/ photography lover