
16 May Published By: Technische Brillianz trifft Design
Christoph Tsetinis von Published By trifft den Zeitgeist durch seine ausdrucksstarken Einzelstücke. Sneak Peaks so außergewöhnlich kurios und präzise in der Technik, dass kein Blick an ihnen vorbeiführt.
Metallene Komponenten gehen mit Textilien eine Symbiose ein und transportieren eine innovative Perspektive zu Mode sowie deren Verarbeitung. Die technischen Stilelemente, geschaffen durch neue Konturen, Materialien und Verfahren, entführen uns in neue modische Sphären. Wir tauchen ein in futuristische Dimensionen und sehen auf eine nie dagewesenes Composé aus Technologie und Kleidung.
So ungewöhnlich wie Christophs Stücke ist auch sein Weg zur Mode-Branche gewesen. Zuerst stellte er sein handwerkliches Geschick als Tischler und Sägewerkstechniker unter Beweis. Doch seit einer schicksalshaften Annäherung mit einer Modezeitschrift während einer Reise brennt der Jungdesigner für Kollektionen aus Fashion und Technologie.
5 Fragen an Christoph
Was fasziniert dich aktuell und wie fügt es sich in deine Arbeit ein?
Seit geraumer Zeit interessiere ich mich sehr für Methamorphosen im Tierreich/Natur – Diese Transformationen waren auch der Anstoß für unsere Stone Bags. Ich habe mich im Anschluss auch sehr mit urzeitlichen Werkzeugen beschäftigt und mir überlegt, wie ich das neu interpretieren kann. Eine Art industrielle Metamorphose vom einfachen Stein-Werkzeug zum geschliffenen Objekt /Tasche.
Hast du eine besondere Herangehensweise an neue Stücke?
Ich sammle alles was mir in die Hände fällt. Shapes, Materialien oder einfach skurrile Objekte. Danach wird sortiert und oft erst Monate danach kommen die Objekte zum Einsatz. Besonders ist vor allem das Team mit dem ich arbeite. Wir sind ein ziemlich bunter Mix aus unterschiedlichsten Branchen und haben daher sehr unterschiedliche Herangehensweisen die das ganze aber erst so richtig spannend machen.
Arbeitest du alleine oder gibt es Kooperationen von denen du erzählen möchtest?
Ich arbeite eng mit der Autoindustrie zusammen, was denke ich recht ungewöhnlich ist, vor allem wenn man Handtaschen produziert. Mit meinen zwei Partnern und Team-Mitgliedern Abbas und Izabella arbeite ich intern an allen unseren Designs und Projekten.
Woran arbeitest du momentan und wie hat sich dein Stil seit deinen Anfängen in dieser Branche verändert?
Im Moment bereiten wir die nächste Saison vor. Wir updaten die jetzigen Produkte und gestalten natürlich auch ganz neue für die nächste Saison. Wir arbeiten auch immer simultan an Projekten und Ideen, die erst in 2-3 Saisonen auf dem Markt kommen. Unser Style hat sich seit dem Start sicher etwas verändert . Wir haben am Anfang sehr klassische Ledertaschen produziert, haben aber sehr schnell gemerkt, dass das nicht unser Markt ist und es auch nicht wirklich Sinn macht, ein klassisch schönes Produkt zu gestalten. Vor allem nicht als junges Label.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Im Moment nimmt das Label sehr viel Zeit in Anspruch. In der Freizeit, die mir bleibt versuche ich so viel wie möglich mit meinen Liebsten zu unternehmen, etwas zu reisen und einfach eine gute Zeit zu haben