
07 May René Scheibenbauer: Mode als kollaborativer Prozess
René Scheibenbauer hat die Central Saint Martins Universität in London absolviert und davor die Modeschule Wien besucht, um die technischen Elemente der Schneiderkunst zu erlernen. Mit seiner Abschlusskollektion „Empathy, Connection, Play“ versuchte er den Zusammenhang zwischen Bekleidung und abstrakten Emotionen zu erforschen.
Er ist einer der Startstipendiaten MODE des Bundekanzleramts, die ihre Arbeiten im Rahmen der Verleihung der AFA-Austrian Fashion Awards 2019 auf dem Laufsteg präsentieren werden.
Scheibenbauer bedient sich dafür unterschiedlicher Methoden und Herangehensweisen, wie etwa Inputs aus kunsttherapeutischen Kursen, Meditation, oder der Faszination für Performance und Tanz und regt zur spielerischen Auseinandersetzung mit seinen Kleidungsstücken an.
Beim Designprozess setzt Scheibenbauer auf interaktive Kollaboration mit einer Gruppe von Freunden. Die daraus entstandenen Stücke werden jeweils für und mit der sie präsentierenden Person entworfen.
Wir haben René zu diesem kollaborativen Entstehungsprozess und seinen Beweggründen, Mode zu machen befragt:
Warum machst du Mode?
Mit unserer Auswahl von Kleidungsstücken bestimmen wir einen Raum, der unseren Körper im Alltag, bei allen Ereignissen begleitet und unsere Bewegungen mitbestimmt. Mode beschreibt nicht nur humanes Verhalten, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, physischen Bezug auf abstrakten Emotionen aufzubauen.
Wer soll deine Mode idealerweise tragen?
Für mein Modeunternehmen habe ich eine Gemeinschaft von verschiedenen Personen zusammengestellt, mit denen ich eng meine Projekte entwickle. Die Kleidungsstücke werden für und mit diesen Personen entwickelt. Anstatt mich auf ein Ideal zu beschränken, möchte ich dadurch ein vielfältiges Spektrum von Emotionen in meiner Arbeit miteinbeziehen.
Wie sieht dein perfekter Freitagabend aus?
Freunde, Entspannung, Kultur.
Was steht als nächstes bei dir an?
Neue Kollaborationen bilden und neue Projekte daraus entwickeln.