
22 Apr Wirtschaftsagentur Wien präsentiert: departure fashion night 2016
Die departure fashion night fand heuer erstmalig im Rahmen des Take Festivals statt. Gezeigt wurden 5 Ausnahmedesigner, die von der Wirtschaftsagentur Wien gefördert werden. Der österreichische Shootingstar Arthur Arbesser, die funktionale Visionärin Pia Bauernberger, das dynamische Duo DMMJK, das raffinierte Powercouple Femme Maison und die detailverliebte Sabinna inszenierten mit Unterstützung der Visual Artists von mediaOpera eine beeindruckende Show.
Departure hat vor allem eines zum Ziel: die Kreativität in Österreich fördern und erhalten! Wie gut ihnen das gelingt, zeigt ein berauschender Abend vielseitigen Designs ihrer Protegés.
Einleitende Worte gibt es von Jürgen Weißhäupl, die stellvertretende Landtagsabgeordnete des Kulturausschusses Sibylle Straubinger: “Modedesign ist ein wesentlicher Bereich der Kreativwirtschaft. In Österreichs Kreativen steckt viel Potential und die Entwicklung, die in den letzten Jahren stattgefunden hat ist großartig. Departure macht Modedesigner im In- und Ausland sichtbar und hat Wien mittlerweile zur Designstadt gemacht.”
Ursula Kainz, Zuständige für Kommunikation und Marketing bei departure Wien, ergänzt: “Fördern heißt für uns auch gezieltes Marketing, um den Designern eine internationale Präsenz möglich zu machen. Wir sind sehr froh, dass mit dem Take Festival ein neuer Rahmen geboten wird, in den wir unsere departure fashion night einbinden können.”
Los geht die Show mit dem neuen österreichischen Shooting Star in Mailand, Arthur Arbesser.
Von Strickkleidern in gedeckten Farben unter halben Schottenröcken, knalligen Samtsuits, raffinierten dreiteiligen Kostümen (Hose, Kleid, Blazer) in Karomuster bis hin zu einem sexy Lackmantel über einem braven Blumenkleid liefert die Kollektion alles, was das Herz begehrt. Die Visuals von Starsky untermalen die Vielseitigkeit der Outfits gelungen.
Arthur sagt selbst nach der Show über seinen Erfolg als Modedesigner: “Das hat alles nur so gut funktioniert durch sehr viel Arbeit und sehr wenig Schlaf.” Er hat sich jetzt den Traum erfüllt, den er immer gehabt hat und ist sehr glücklich, wie sich alles entwickelt hat. Die departure Förderung macht es möglich, dass er sein eigenes Label so weiterführen kann und alle 6 Monate von Neuem gefordert ist, etwas völlig Neues zu machen.
Bei Designerin Pia Bauernberger steht Funktionalität im Vordergrund. Ihre Serie “A Character’s Coat” stellt funktionale Arbeitskleidung für die Creative Industries dar. Das Ergebnis? Große Taschen gefüllt mit Pinseln, Klemmbrettern und allerhand Werkzeug am Laufsteg und in den Visuals von Jan Lauth.
Das Designer-Duo DMMJK versetzt uns mithilfe der Visuals von LOI in einen modernen Dschungel. Passend dazu: erdige Farben, florale Prints, ein Clash aus voluminösen Jacken und zarten Plissé-Röcken. Emil Maria Beindl und Markus Binder gestehen im Interview nach der Show, dass die Zusammenarbeit im Team nicht immer einfach ist – besonders wenn es darum geht, verschiedene Ansätze zu verbinden. Jedoch funktioniert es dank aufgeteilter Schwerpunkte (Prints & Schnitte) und einem gegenseitigen Vertrauen sehr gut.
Das Powercouple Femme Maison besticht mit selbstbewusster, lässiger Eleganz. Ein Hauch von Glam Hippie (Yves Saint Laurents Entourage im Marrakesch der 70er Jahre). Rote Lippen, große goldene Ohrringe, schulterfreie Blusen geknüpft/ gewickelt/ gerafft – raffinierte und gleichzeitig tragbare Mode für starke Frauen. Sia Kermani meint im Interview, dass es ihnen sehr wichtig war, bei “Femme Maison” nicht nur beruflich, sondern auch auf privater Ebene anzukommen. Beide sind stolz auf ihr internationales Team, mit dem sie gemeinsam in Wien zusammenarbeiten. (Visuals von Enscha)
Wie man so schön sagt “finish with a bang”. Nicht nur der DJ hat sich das mit einem Power-Song zu Herzen genommen, sondern auch die russisch-stämmige Designerin Sabinna. Sie holt sich vor allem Inspiration aus alten Stickereien ihrer Großmutter und produziert mit ihrem Label nicht nur “Ready-to-Wear” sondern auch “Knitwear”. Die kleinen Blumen, die Teil vieler ihrer Kleider sind, strickt sie alle selbst von Hand mit sehr viel Liebe. “Ich wünsche mir, dass viele wunderschöne Frauen in Zukunft meine Mode tragen.” sagt die sympathische Designerin am Ende. (Visuals von Conny Zenk)