Verklungene Feste

Parcours_Verklungene Feste © Eva Wielandner

Verklungene Feste

Tod und Vergänglichkeit. Zwei Themen, die eine zentrale Rolle im künstlerischen Schaffen von Eva Wielandner einnehmen. Ihr bietet Kunst Raum zur Verarbeitung und rettet vor Verzweiflung. Ihr aktuelles Projekt „…verklungene Feste…“ setzt sich mit der Melancholie der Vergänglichkeit auseinander und ist eine Frage nach der verlorenen Zeit.

Was dahinter steckt und was uns beim Take Festival Parcours erwartet, hat die Künstlerin in einem Kurzinterview erklärt:

 

Dein letztes Projekt beim Take-Festival hieß „Ein Totenhemd? … das Leben feiern“. Inwiefern schließt „…verklungene Feste…“ daran an?

“…verklungene Feste…” folgt der biografischen Spur.
Es beschreibt auch die Melancholie, der wir nicht begegnen wollen, wenn etwas vorbei ist.

Sind alle Feste verklungen oder kann man noch feiern?

…die vergangenen: Ja!

…die zukünftigen haben noch keine Melodie.

…und ja, man „kann“ feiern – wir sind mittendrin – parallel und unmittelbar.

Welchen Gedanken sollen BesucherInnen aus deinem Projekt mitnehmen?

…keine Gedanken… In unserer „verintellektualisierten“ Gesellschaft ist FÜHLEN ein kostbares Gut.
Bilder im Kopf, Erinnerungen, ein Staunen – das wäre schön.

Wie verändert die künstlerische Auseinandersetzung mit Tod und Vergänglichkeit deine Sicht auf die Welt?

Meine Biografie bestimmt mein künstlerisches Arbeiten. Alles entsteht aus Erlebtem (auch bestürzende Momente inkludiert).
Ich verarbeite…

Siehst du die Kunst als Rettung vor Vergänglichkeit?

Nein, das wäre Wunschdenken aus einer Fabrik für Träume.
Eine Illusion.
Aber die Kunst rettet vor der Verzweiflung.
„Heute ist ewig.“

Parcours_Verklungene Feste © Eva Wielandner

© Eva Wielandner

Parcours_Verklungene Feste © Eva Wielandner

© Eva Wielandner

 

Helene Proissl
helene.proissl@gmail.com